Kinder lieben „Zorgamazoo“

Beim Deutschen Jugendliteraturpreis hat der Balladenroman „Zorgamazoo“ von Robert Paul Weston, den ich 2012 in deutsche Reime gebracht habe, eine Auszeichnung haarscharf verpasst. So war es der Rede der Juryvorsitzenden Dr. Gina Weinkauff zu entnehmen. Aber als während der Verleihung auf der Frankfurter Buchmesse der Moderator der Veranstaltung die drei Kinder, die den Brief mit den Siegertiteln hereintragen, fragte, welches ihr Lieblingsbuch unter den nominierten sei, sagten alle einhellig: „Zorgamazoo“. Und auf die folgende Frage, wer ihre Lieblingshelden in den nominierten Kinderbüchern seien, nannten alle Figuren aus „Zorgamazoo“, genauso wie auf die dritte Frage nach dem größten Widerling in den sechs Nominierungsbüchern. Erneut stammten alle genannten Figuren aus „Zorgamazoo“. Ein einhelligeres Lob hätte man nur noch bekommen können, wenn sich die Jury genauso entschieden hätte.

2. Auflage für Laut & Leise

Das_leise_laute_BuchEs kommt ja nicht gerade oft vor, dass im Bilderbuch – außer bei den jahrelangen Bestsellern – ein Titel eine zweite Auflage schafft. Zuletzt gelang das unter den Bilderbüchern, die ich übersetzt habe, dem Band „Sieben Hamster“ von Alexis Deacon und Viviane Schwarz, der 2011 bei Gerstenberg erschienen ist. Jetzt folgt ein weiterer Gerstenberg-Titel: „Das laute Buch / Das leise Buch“ von Deborah Underwood und Renata Liwska. Ähnlich wie die „Sieben Hamster“ hat auch dieser Band überall wunderbare Besprechungen bekommen.

Zorgamazoo auf der IBBY Ehrenliste 2014

ZorgamazooDer Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) hat die Übersetzung des gereimten Romans „Zorgamazoo“ auf die Ehrenliste 2014 des International Board on Books for Young People (IBBY) gesetzt. Die Ehrenliste erscheint alle zwei Jahre. Jedes Mitgliedsland kann in den Kategorien Autor, Illustrator und Übersetzer jeweils ein Buch auf die Liste setzen. Die Urkunden werden im September 2014 auf dem nächsten IBBY-Kongress in Mexiko-Stadt vergeben.

 

Diese Übersetzer wurden vom AKJ seit 2004 auf die Ehrenliste gesetzt:

2014: Uwe-Michael Gutzschhahn für „Zorgamazoo“ (Robert Paul Weston)
2012: Ina Kronenberger für „Garmans Sommer“ (Stian Hole)
2010: Tobias Scheffel für „Simpel“ (Marie Aude Murail)
2008: Alexandra Ernst für „Wenn er kommt, dann laufen wir“ (David Klass)
2006: Harry Rowohlt für „Schlimmes Ende“ (Philip Ardagh)
2004: Angelika Kutsch für „Der Unsichtbare“ (Mats Wahl)

„Trash“ wird verfilmt!

Trash

Trash

Der Roman „Trash“ von Andy Mulligan, erschienen bei Rowohlt rotfuchs, wird gerade verfilmt. Die Dreharbeiten haben am 1. August in Brasilien begonnen. Regisseur ist der schon dreimal für den Oscar nominierte Engländer Stephen Daldry (nominiert u. a. für Der Vorleser). Er dreht mit bekannten Schauspielern wie Martin Sheen (Apocalypse Now; Catch Me If You Can) und Rooney Mara (Verblendung; Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen). Die Rollen der drei Jungen Raphael, Gardo und Ratte, die auf einer Müllhalde leben und eines Tages eine Tasche voll Geld finden, wurden mit noch unbekannten Jungschauspielern besetzt. „Trash“ ist ein geradezu unglaublicher Thriller über Armut, korrupte Politiker und brutale Polizeischergen in einem gar nicht so fernen Land.

Geckogedicht

GeckoIn der Kinderzeitschrift „Gecko“, herausgegeben von Muriel Rathje, Anke Elbel und Petra Wiedemann, die nun schon im 4. Jahrgang erscheint, gibt es ab der September-Ausgabe eine Gedichtseite unter dem Titel „Geckodicht“. Von September an (Ausgabe Nr. 36) erscheint dort – alle vier Monate – ein Gutzschhahn-Gedicht, illustriert von dem niederösterreichischen Illustrator und Lyriker Michael Roher. Das erste trägt den Titel „Zum Anbeißen“.

Zum Gecko geht´s hier.