Weihnachtsgedicht von Hanna Johansen

reclam-weihnachten-2-420x280Wer noch ein Weihnachtsgedicht sucht, der findet es sicher in dem gegenwärtigen Kinderlyrik-Beitrag von Hanna Johansen im Blog der Zeitschrift „Das Gedicht“ (s. dritter Text). Die in Bremen geborene, aber seit vielen Jahrzehnten in Kilchberg bei Zürich lebende Autorin ist übrigens die 22. deren Kindergedichte ich im Blog präsentiere. Die Reihe begann im März 2015 mit Peter Maiwald. Es folgten u. a. Manfred Schlüter, Arne Rautenberg, Jutta Richter, Paul Maar und Frantz Wittkamp. Zuletzt gab es Texte von Jürgen Brater aus Aaalen (November). Im neuen Jahr geht es zunächst mit Gerald Jatzek (Januar) und Franz Hohler (Februar) weiter. Die Gedichte werden jeweils am 10. des Monats eingestellt. Wer vergessen hat, wie man auf den Blog kommt: Hier ist der Link: http://www.dasgedichtblog.de/category/lyrik/gedichte-fuer-kinder/

Gedicht des Monats Dezember

Abzählreim

Eene mene mu,
der Weihnachtsmann bist du.
Eene mene mau,
oder seine Frau.
Eene mene mitten,
komm schnell mit dem Schlitten.
Eene mene menke,
bring mir die Geschenke.
Eene mene mumpatsch,
schenk mir keinen Klumpatsch.
Eene mene mu,
der Weihnachtsmann bist du.

Zum 24. Mal DAS GEDICHT

das_gedichtEndlich ist sie da, die 24. Ausgabe der Zeitschrift „Das Gedicht“, die Herausgeber Anton G. Leitner Jahr um Jahr mit einer großen Lesung im Münchner Literaturhaus präsentiert. Zusammengestellt wurde das Heft in Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Theaterdichter- und Mundartlyriker Fitzgerald Kusz. Auch dieses Jahr ist das Heft einem Thema gewidmet: „Der Heimat auf den Versen“, genau so lautet der Titel des 160 Seiten starken Hefts. Zum ersten Mal gibt es zu dem Thema auch ein Kapitel mit Kinderlyrik von 21 Autoren, das ich zusammenstellen durfte. Die Liste der Lyriker reicht von Franz Hohler, Hanna Johansen und Gerhard Rühm bis Arne Rautenberg, Christian Futscher und Timo Brandt. Die Kinderlyrik wird es übrigens künftig immer im Heft geben.

Gedicht des Monats November

Tabellenführer

Die Spieler vom FC Bayern,
die lassen den Ball nur eiern.

Die Spieler vom HSV,
die spiel’n wie die letzte Sau.

Die Spieler vom BVB
liegen faul auf dem Kanapee.

Den Spielern von Schalke 04
fehlt einfach der Biss und die Gier.

Bei den Spielern des FC Augsburgs
ist jedes Spiel der Totalmurks.

Die Spielvereinigung Fürth
hat noch nie einen Ball berührt.

Bei Bayer in Leverkusen
kann kein Spieler den andern verknusen.

Die Spieler bei Werder Bremen,
die sollten sich lieber was schämen.

Bei den Spielern von Herta Berlin
ist der Ball nur im eignen Tor drin.

Die Spieler von Mainz 05,
die ernten nur Schmach und Schimpf.

Die Spieler des FC Darmstadt,
die sehen nicht, wer den Ball hat.

Die Spieler von RB Leipzig,
die haben echt keinen Durchblick.

Doch der FC Bad Doberan
führt die Bundesliga bald an.*

*So endete das Gedicht beim Workshop in Heiligendamm, das zu Bad Doberan gehört. Für alle, die nicht in Bad Doberan und Umgebung leben, habe ich einen Alternativvorschlag gemacht:

Aber wir auf dem Bolzplatz zu Haus
putzen alle anderen aus.

Wie ein Hinundhering zum weißen Raben wird

wr2016… weiß ich nicht. Aber das dicke Buch vom Nonsensreim mit dem langen Titel „Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her“ ist ein White Raven 2016 – eines von 200 internationalen Büchern aus 60 Ländern, die im neuesten White-Raven-Katalog der Internationalen Jugendbibliothek in München empfohlen werden. Präsentiert wird der Katalog auf der Frankfurter Buchmesse am Donnerstag, 20. Oktober um 12.30 Uhr im Kinderbuchzentrum (Halle 3.0 K 139). Und auf der Kinderbuchmesse in Bologna Anfang April nächsten Jahres werden sämtliche 200 empfohlenen Bücher ausgestellt. Einzusehen ist der Katalog übrigens bereits ab 18. Oktober in der neuen White Ravens Datenbank auf der Homepage der Internationalen Jugendbibliothek unter www.ijb.de.