Gedicht des Monats Dezember

Besuch

Abends wenn ich müde werd‘,
kommt zu mir ein weißes Pferd.

Und ich lass es in mein Zimmer,
doch ich habe keinen Schimmer,
was es von mir will,
denn es gibt nicht viel.

Weder Hafer noch Heu,
weder Sand noch Streu,
weder Weide noch Stall,
bloß einen Ball.

Sieht das Pferd ihn an,
schnuppert dran,
setzt sich auf den Ball,
schieß ich ihn ins All.

Fliegt jetzt abends spät
ein weißer Komet
und sein Schweif ganz klein
winkt zum Fenster herein.