Er war ein sehr guter Freund, einer mit dem man wunderbar Gedanken austauschen konnte. Nicht nur über Lyrik, aber darüber ganz im Besonderen. Erich Jooß starb am 28. Oktober völlig überraschend in seinem Haus, nachdem wir uns Tage zuvor noch auf dem Seminar in Benediktbeuern und bei der Lesung im Münchner Literaturhaus aus Anlass des 25jährigen Jubiläums der Zeitschrift „Das Gedicht“ gesehen hatten. Er war ein sanfter und einfühlsamer Begleiter meiner Texte, er war ein kluger Berater und ein äußerst engagierter Unterstützer, wenn es um die Sache des Kindergedichts ging. Unser fortwährendes Gespräch ist urplötzlich abgebrochen. Natürlich hätte es nie ein Ende finden sollen und doch ist mir, als fehlte so vieles, was ich ihm noch so gerne gesagt, was ich von ihm noch so gerne gehört und erfahren hätte. Ich fühle eine tiefe Trauer, wenn ich daran denke, wie er mir beim Abschied ein letztes Mal zuwinkte.