Gedicht des Monats September

Eines Abends

Eines Abends verschwand die Stadt
mit allem Drum und Dran in einer Straße.

Und die Straße verschwand
mit allem Drum und Dran der Stadt
in einem Haus.

Und das Haus verschwand
mit der Straße
und mit allem Drum und Dran der Stadt
in einer Küche.

Und die Küche verschwand
mit dem Haus
und mit der Straße
und mit allem Drum und Dran der Stadt
in einem Kochtopf.

Und der Kochtopf verschwand
mit der Küche
und mit dem Haus
und mit der Straße
und mit allem Drum und Dran der Stadt
in einem Dunstabzug.

Und der Dunstabzug verschwand
mit dem Kochtopf
und mit der Küche
und mit dem Haus
und mit der Straße
und mit allem Drum und Dran der Stadt
in einer Wolke.

Und die Wolke verschwand
mit dem Dunstabzug
und mit dem Kochtopf
und mit der Küche
und mit dem Haus
und mit der Straße
und mit allem Drum und Dran der Stadt
in einem Regentropfen.

Und in dem Regentropfen waren
die Wolke
und der Dunstabzug
und der Kochtopf
und die Küche
und das Haus
und die Straße
und alles Drum und Dran der Stadt,
als hätte sie jemand geträumt.

Gedicht des Monats Juli

Engel

Kommt ein Engel zu mir:
Hast du ’n Auto hier
mit Benzin im Tank?
Ich bin völlig blank.

Sag ich: Engel, na ja,
Auto wär schon da.
Ist bloß viel zu klein,
passt kein Flügel rein.

Meint er: Schade, na dann,
nichts für ungut, Mann,
und geht fort zu Fuß.
Ruf ich: Gott zum Gruß.

Gedicht des Monats Mai

Krähen

Kra kra
kra kra
Mama kra kra

Ja ja kra kra

Kra kra Mama
kra kra kra kra

Na na na na
kra kra Papa

Kra kra kra kra
Kacka Mama

Na na kra kra
kra kra ba ba

A-a kra kra
kra kra da da

La la la la
kra kra
kra kra