Blog-Lyrik präsentiert

In der aktuellen Ausgabe der Kulturzeitschrift „Literatur in Bayern“ (Heft 142) gibt es einen Artikel von mir über meine Kinderlyrikreihe im Blog der Zeitschrift DAS GEDICHT. Eigentlich war der Text schon zum fünfjährigen Jubiläum der Reihe im März 2020 geplant, dann war der Mai angepeilt, weil ich da den 60. Autorenbeitrag online gestellt habe. Inzwischen sind wir eigentlich bereits bei der 70. Dichtervorstellung (mit Andrea Karimé), nicht mitgerechnet die vier Sonderausgaben, in denen ich Gedichte von Kindern bzw. – zur Fußball-WM 2018 – Fußballgedichte präsentiert habe. Und es geht immer weiter. Bis zum Sommer sind schon alle Beiträge fertig. Dann sind es 75 + 4. Dass im Moment gerade keine Beiträge online gehen, liegt, wie so vieles in diesen Tagen, am Corona-Lockdown. DAS GEDICHT-Verleger Anton G. Leitner hat sich bis zum Lockdown-Ende auf die Blog-Reihe „Lockdown-Lyrik“ beschränkt. Auch die ist aber sehr, sehr lesenswert, deshalb hier der Link.

Gedicht des Monats Februar

Wo ist der Mond?

Wo ist der Mond?
Sein Haus seit Tagen unbewohnt.
Ich such nach seiner Spur im Feld,
ein Hund schlägt an und bellt.

Wo ist der Mond?
Sein Haus seit Tagen unbewohnt.
Der Himmel trägt ihn nicht im Mund.
Es jault von fern ein Hund.

Wo ist der Mond?
Sein Haus seit Tagen unbewohnt.
Der Raps scheint mondgelb in der Nacht.
als hielt er schweigend Wacht.

Wo ist der Mond?
Sein Haus so unbewohnt.
Ein kleiner Stern fällt
und ein Hund erzählt.

Verspätete Meldung

Längst wollte ich vom Lyrischen Adventskalender der Volkacher Akademie berichtet haben, in dem man zurzeit Tag für Tag ein Kindergedicht hören kann – von Paul Maar oder Georg Bydlinski, von Franz Hohler oder Arne Rautenberg, von Michael Augustin, Heike Nieder oder von mir und wer da noch so alles kommen wird.

Es sind wirklich zauberhaft schöne Gedichte, die da aus dem Adventskalender klingen. Also schnell ran an den Kalender und das nächste Türchen aufklappen. Übrigens: Dieser Kalender hat 26 Türchen – bis zum 2. Weihnachtstag. HIER ist der Link.

Spielplatz in den Literaturseiten München

In der Dezember-Ausgabe der „Literaturseiten München“, die ursprünglich vor allem ein Veranstaltungskalender in Sachen Literaturlesungen waren, sich in Corona-Zeiten mangels Lesungen aber zu einem veritablen Info-Blatt über Bücher und Autoren gewandelt haben, ist auf Seite 3 ein Erwachsenengedicht von mir mit dem Titel „Spielplatz“ abgedruckt. Das freut mich sehr, gibt es doch schon jetzt einen kleinen Vorgeschmack auf meinen neuen Gedichtband „Die Geschichte des Hasen endet im Topf“, der im Februar bei Vorwerk8 in Berlin erscheint – wobei „Spielplatz“ dort gar nicht drin ist. Aber ich spüre so langsam, dass es nach den vielen Kinderlyrik-Geschichten der letzten Jahre endlich auch wieder mit den Erwachsenengedichten vorangeht. Und darüber frreue ich mich sehr. Wer übrigens nicht in München wohnt, die „Literaturseiten“ also nicht beim nächsten Bücherkauf in der Buchhandlung mitnehmen kann, der kann die Seiten auch HIER einsehen und mein Gedicht lesen.