In der Eisdiele
Erdbeer sagt der Eisbär.
Schoko will das Kroko.
Nuss-Krokant der Elefant.
Amareno-Kirsch
verlangt der Hirsch.
Karamelle die Gazelle.
Und die Grille
nimmt Vanille.
Nur das Rhino
trinkt Cappuccino.
In der Eisdiele
Erdbeer sagt der Eisbär.
Schoko will das Kroko.
Nuss-Krokant der Elefant.
Amareno-Kirsch
verlangt der Hirsch.
Karamelle die Gazelle.
Und die Grille
nimmt Vanille.
Nur das Rhino
trinkt Cappuccino.
Wünsche
Anna wünscht sich eine Katze,
Julian hätte gerne einen Hund.
Svenja möcht am liebsten Schlittschuh laufen,
stundenlang im Eisbahnrund.
Maja möchte Geige spielen lernen,
Robin wär gern MBappé.
Lea träumt vom Fahrradfahren
bis hinaus zum Baggersee.
Amon würd noch mal mit Sarah
gern zurück nach Hause gehen
und vom Dach mit seiner Schwester
in den Sternenhimmel sehen.
Nach nunmehr fast neun Jahren endet im Dezember meine Kinderlyrik-Reihe im Blog der Zeitschrift DAS GEDICHT. Unglaublich: 102 Beiträge sind seit März 2015 erschienen und es begann mit dem leider viel zu früh verstorbenen Dichter Peter Maiwald, von dessen Witwe ich damals noch ein paar unveröffentlichte Texte aus dem Nachlass bekam. Jeden Monat (außer wegen Corona in den drei ersten des Jahres 2021) habe ich einen neuen Dichter, eine neue Dichterin mit unbekannten, meist erstveröffentlichten Gedichten für Kinder präsentiert, ab und zu gab es auch Themenbeiträge wie zur Fußballweltmeisterschaft im elenden Sommer 2018 oder Weihnachts- und Wintergedichte, mehrmals auch Gedichte von Kindern. Eine regelmäßige monatliche Weiterführung ist nun nicht mehr sinnvoll. Doch es ist denkbar, dass mir Gedichte von einzelnen neuen, mir unbekannten Autorinnen und Autoren weiter zufallen. Dann werden sie natürlich trotzdem im Blog erscheinen. Ob und wann es regelmäßig mit einem neuen Konzept weitergeht, ist noch nicht klar. Aber ich freue mich, dass für den letzten Beitrag so wunderbare Dichter wie Andrea Karimé, Elisabeth Steinkellner, Heinz Janisch, Michael Hammerschmid und Nils Mohl noch einmal Gedichte für den Themenbeitrag „Vom Träumen, Staunen und Fragen“ geschickt haben und wir zusammen eine weitere Stimmenvielfalt der aktuellen Kinderlyrik vorführen können. Ab 9. Dezember kann man sie HIER direkt anklicken und landet dann auf dem Blog.
Im Dezember pfeift es „Dunkel war’s …“ von allen Dächern. Auf sämtlichen monatlichen Empfehlungslisten ist das schöne Gemeinschaftswerk mit den großartigen Illustrationen von Jens Rassmus zu finden, so zum Beispiel, hoch gepriesen, unter den „Besten 7“ von Deutschlandfunk und Radio Bremen. Wer hineinhören möchte, was Christiane Raabe, Leiterin der Internationalen Jugendbibliothek in München, als Mitglied der Jury zu dem Buch sagt, kann den Deutschlandfunk-Beitrag HIER direkt anklicken. Doch auch auf den anderen Empfehlungslisten ist „Dunkel war’s“ im Dezember, so als bestes Jugendbuch, ausgewählt von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach oder als bestes Buch bei der wunderbaren Wiener Kinderbuch-Institution STUBE, von der es in diesem Monat mit der Auszeichnung „Kröte des Monats“ geehrt wird.
Unter den 100 besten Büchern, die halbjährlich während der Münchner Bücherschau präsentiert werden, ist unser Bilderbuch ebenfalls dabei und – ganz große Freude! – auch in der Zeitschrift „Bücher Magazin“, die es im Buch- und Zeitschriftenhandel zu kaufen gibt, wird „Dunkel war’s“ gleich als Aufmacher des 38-seitigen Kinderbuchteils vorgestellt und gelobt. So viel Resonanz gibt es nicht allzu oft für Gedichtebuch.
Fünf Buchstaben (oder sechs)
Krieg geht gar nicht.
Lass uns das Wort aus dem Fenster schmeißen.
Dann liegen nur noch fünf Buchstaben auf dem Asphalt.
Der Regen spült alles ab,
den Ruß und das Blut,
und die Buchstaben fließen zurück ins Alphabet,
weit auseinandergerückt,
weil sie zu fünft immer nur streiten.
Lass uns ein neues Wort überlegen.
Sechs Buchstaben bilden zum Beispiel Lachen.
Und das e, das auch im Krieg schon dabei war,
kann gerne mitmachen.