Ich über mich

 

Gedichte machen wollte ich schon immer. Ich glaube, ich konnte mit fünf sämtliche Abzählreime auswendig und habe neue dazu erfunden oder die alten für mich passend verändert.

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The Yellow Book – Die erste Veröffentlichung

Später habe ich in der Schule Balladen auswendig gelernt. Mir gefielen der Rhythmus, der Reim, die Geschichten, die in den Versen erzählt wurden.

Aber mein erstes „Buch“, das ich selbst verfasst habe, war ein winzig kleiner handgeschriebener und mit Heftklammern zusammengehaltener Text über das Weltall – meine zweite große Leidenschaft, als ich Kind war. Das Heft hatte, wenn es hoch kam, sechzehn Seiten. Aber für mich war es ein Buch. Es existierte nur in einem Exemplar. Leider kann ich mein erstes „Buch“ nicht mehr finden.

Mit vierzehn fing ich so richtig an, Gedichte zu schreiben. 1970 wurden die ersten zwei in einer Zeitschrift gedruckt. Acht Jahre später hatte ich meinen ersten eigenen Band.

Das erste Gedicht

Das erste Kindergedicht – geschrieben 1986/87, veröffentlicht 2006

Mein erstes Kindergedicht habe ich irgendwann zwischen 1986 und 1987 geschrieben. Es heißt „Ich grüße dich!“. Erst zwanzig Jahre später habe ich es veröffentlicht.

Stattdessen entstanden Romane und Geschichten für Kinder und Jugendliche. Zwischen 1989 und 1999 sind sechs Bücher erschienen – und drei weitere unter meinem Pseudonym Moritz Eidechser.

Zuerst nur nebenbei habe ich von 1984 an Bücher aus dem Englischen übersetzt. Das ist noch heute meine ganz große Leidenschaft. 2001 habe ich diese Leidenschaft schließlich zu meinem Beruf gemacht. Inzwischen sind es weit über 200 übersetzte Bücher geworden.

UMG

Im November 2008, während einer Lesereise mit dem von mir übersetzten Autor Kevin Brooks, fielen mir eines Abends auf einem Spaziergang in der österreichischen Stadt Graz plötzlich ein paar völlig verrückte Verse ein. So leicht und unsinnig wie einst meine kindlichen Abzählreime. Aus ihnen und weiteren Versen entstand 2012 mein erster Kindergedichtband „Unsinn lässt grüßen“. Seither sind drei weitere Lyrikbände für Kinder von mir erschienen, zuletzt 2023 das Buch „Der Name des Glücks“.

Und seit drei Jahren übersetze ich nun alle englischsprachigen Gedichte für den „Kinderkalender“ der Internationalen Jugendbibliothek in der Nachfolge von Sybil Gräfin von Schönfeldt, was eine große Ehre ist.

Neueste Beiträge

Nix „Dunkel war’s …“ – in Kiel wird Licht

In Kiel gibt es gerade eine kleine Ausstellung – man könnte eigentlich auch sagen: eine große Ausstellung, denn sie geht über einige hundert Meter und auf zwei Straßenseiten – im südlichen Teil der Holtenauer Straße, der großen Einkaufsmeile der Stadt, da wo Hugendubel ist, der dm-Markt, das surfhouse, das Jo Jo oder die Ansgar-Apotheke. Und alle haben sie ein Bild aus dem Buch „Dunkel war’s, der Mond schien helle …“ in der korrekten Reihenfolge im Schaufenster stehen oder hängen, sodass man die Holtenauer wie in einer Galerie hoch- und runtergehen kann. Und dazu gibt es beim Hugendubel ein ganzes Schaufenster mit dem Buch, den Bildern und Texten. Warum in Kiel? Weil der großartige Künstler und Illustrator Jens Rassmus dort lebt und die Stadt ihn und unser gemeinsames Buch prächtig feiert. Wie schön, dass Kiel so etwas für ihren großen Sohn tut und so viele Geschäfte mitmachen. Initiiert hat das Ganze die Interessengemeinschaft „die holtenauer“. Gefördert wurden die „Bilderbuchpfade“ sowie zwei Lesungen im Foyer des Kieler Stadttheaters am 8. November durch Mittel aus dem Cultural Pearl Budget des Kieler Dezernats für Bildung, Jugend, Kultur und Kreative Stadt. Glückliches Kiel. Die schöne Bilderschau endet leider schon am 10. November.

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